ULF HEGEWALD SKULPTUR


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Mattoni

Skulpturen

Crete südlich Siena

Mattoni

Erde-Skulptur-Erde
In der Crete südlich Siena finde ich tonige Erden in festen großen Brocken, wie Gesteinsschutt oder auch verwittert bröckelig, krümelig. Die Brocken mahle ich zu Staub und den vermische ich anschließend mit Wasser. Es entsteht eine weiche teigige Masse. Während des langsamen Verdunstens des Wassers erreicht der formlose Klumpen schließlich eine Festigkeit, die für meine Zwecke ideal ist, weil er köperhaft stabil aber noch knetbar ist. Jetzt erlaubt er die Aufnahme präziser plastischer Gedanken, ohne sich zu verformen.
Diesen Zustand gilt es zu halten, solange der bildnerische Prozeß andauert. Der wiederum besteht aus einer Folge formender Gesten und Handgriffe, die dem Material eingeschrieben werden und ihre Spuren hinterlassen, wie Ritzen, Drücken, Schneiden, Verwischen, Teilen, Glätten, usw.... Dann folgt das langsame kontrollierte Trocknen der fertig gestalteten Arbeit. Nach einigen Wochen ist das Material lufttrocken, die geformte Erde klingt hohl und knöchern. Hält das Ergebnis dem prüfenden Auge nicht stand, wird es wieder zermahlen, wird es wieder zu Staub. Erst durch das Brennen wird dieser Prozeß unumkehrbar.

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